Sagen und Legenden gibt es in ganz Südtirol, ja sogar auf der ganzen Welt. Diese werden oft mündlich von den Dorfältesten an die nächsten Generationen weitergegeben. Auch in Terenten haben sich vor längst vergangenen Zeiten übersinnliche und seltsame Geschehnisse zugetragen …
Einst sollen die Mühlwalder Bauern den Teufel derart geärgert haben, dass dieser aus Wut einen großen Felsblock den Mutennock nach Mühlwald hinunterrollen lassen wollte. So ein Fels war auch für einen Teufel eine arg schwere Last auf den Schultern, sodass er sich wohl kurz zum Rasten hinlegen wollte. Aus der kurzen Rast wurde ein langer Schlaf, der bis zum Morgengrauen anhielt. Als die Betglocke zum Morgengruß läutete, erwachte der Teufel und musste unverrichteter Dinge schnell in die Unterwelt flüchten. Der Teufelsstein aber, der liegt noch heute mitten im Wald auf 1.700 m, oberhalb vom Nunewieser.
(Startpunkt: Parkplatz beim Nunewieser Terenten, Markierung Wanderweg Nr. 5)
Unheimliche Geschichten ranken sich auch um den Hexenstein mit den mysteriösen Einkerbungen im harten Fels. Der Schalenstein im Winnebachtal in Terenten soll einst Schauplatz großer Hexenversammlungen gewesen sein. Zur Sommersonnenwende sollen sich dort die Hexen auch zu Trink- und Tanzgelage mit dem Teufel getroffen haben.
… ob sie wohl noch heute im Verborgenen tanzen?
(Parkplatz Winnebachtal, Terenten, Markierung Wanderweg Nr. 23)